So sind Pferdebeine optimal geschützt
Im Laufe der Jahrtausende sind die Ansprüche an diesen sensiblen Körperbereich des Pferdes ganz schön gewachsen: In seiner natürlichen Umgebung war das Pferd einst nicht auf Beinschutz oder Hufschutz angewiesen. Die Steppe hat keine scharfen Ecken und Kanten. Der Transport im Anhänger war damals noch ferne Zukunftsmusik. Pferde trugen auch keine Hufeisen, standen nicht mehrere Stunden in der Box, absolvierten keine Dressurlektionen und überwanden selten springend Hindernisse. Dann kam der Mensch und damit wuchsen die Herausforderungen für die Pferdebeine. An deren Anatomie hat sich jedoch bis heute nichts geändert. Denn was sind schon ein paar tausend Jahre in der Evolutionsgeschichte?
Solange unsere Vierbeiner noch nicht mit „Nerven wie Drahtseilen“ und unkaputtbaren Gelenken, Knochen und Sehnen ausgestattet sind, brauchen sie in manchen Fällen Schutz von außen, um weiterhin gesund und munter durchs Leben laufen zu können. Die Haut im Bereich der Pferdebeine ist schließlich ausgesprochen dünn, Gelenke, Hufe und Sehnen sind durch Verletzungen immer wieder in Gefahr. Hier kommt Beinschutz und Hufschutz zum Einsatz: Er soll dafür sorgen, dass die empfindlichen Strukturen der Pferdebeine geschützt sind. Gamaschen, Streichkappen und Bandagen sorgen für Sicherheit beim Reiten in der Bahn und im Gelände und schützen die noch unsicheren Beine junger Pferde unter dem Sattel. Transportgamaschen vermeiden Verletzungen unterwegs, Hufschuhe ersetzen Eisen bei besonderen Belastungen – für Beinschutz und Hufschutz beim Pferd von heute gibt es also viele gute Gründe.