Hufschuhe

Für Hufschuhe gibt es viele gute Gründe. Sie eignen sich beispielsweise:

• als temporärer Hufschutz in Belastungssituationen 
• als Übergang bei der Umstellung von Eisen auf Barhuf 
• als Hufschutz bei Verlust eines Eisens 
• als Alternative zum Hufbeschlag in der Rehabilitation 

Das Pferd braucht also in vielen Fällen Hufschuhe, da diese eine gute Alternative zu Hufeisen bieten – immerhin können Hufeisen die natürliche Hufmechanik beeinträchtigen. Einige Pferdebesitzer entscheiden sich daher für Hufschuhe, denn sie kommen, im Gegensatz zu Eisen, nur dann zum Einsatz, wenn die Hufe besonders belastet werden. Schließlich verbringen unsere Vierbeiner einen Großteil der Zeit auf Untergründen, die keinen Hufschutz erforderlich machen. Denn auf der Weide, im Stall oder auch auf dem Paddock kommt der gesunde Huf in der Regel wunderbar ohne Schutz zurecht. Beim Ausreiten können Schotterwege, spitze Steine oder lange Asphaltstrecken für Barhufer jedoch zur Belastung werden. Genau dort bieten Hufschuhe eine sinnvolle Alternative zum klassischen Eisen. Auch bei Distanzritten greifen Reiter gern auf Hufschuhe zurück, um den Huf des Pferdes bei Belastung über lange Strecken zu schützen. 

Da unsere Pferde die meiste Zeit auf weichen Böden stehen und sich der Huf diesen Verhältnissen anpasst, können sie beim Ausreiten fühlig reagieren und laufen verhalten, sobald der Untergrund hart oder steinig ist. Auch für solche Fälle können Hufschuhe eine ideale Lösung sein. Einige Pferde treten sich ständig die Eisen ab, wieder andere haben Hufprobleme, die den temporären Einsatz von Hufschuhen erforderlich machen. Auch bei der Umstellung von Eisen auf barhuf haben sich Hufschuhe als geeignet erwiesen, da der Huf Zeit benötigt, um sich auf die neuen Umstände einzustellen und das Pferd „fühlig“ reagiert, bis das Hufhorn nachgewachsen und der Hufmechanismus umgestellt ist. Der Hufschuh macht den Übergang in solchen Fällen leichter.

Auf den ersten Blick wirkt der Huf recht simpel. Doch sein Mechanismus ist ausgesprochen komplex. Der Pferdehuf ist ein Wunderwerk der Natur und elementar für die Gesundheit des Pferdes. Trägt er doch nicht nur dessen beachtliches Gewicht, sondern dämpft auch Stöße ab, um die Gelenke zu schützen und hat einen Einfluss auf die Durchblutung des gesamten Pferdekörpers. Das harte Horn schützt die empfindliche Hufkapsel im Innern der Hufe, hält extremen Temperaturen Stand und schützt vor dem Eindringen von Fremdkörpern. 

Außerdem ist der Huf ein Tast- und Sinnesorgan: Durch ihn wird das Pferd über die Beschaffenheit des Bodens informiert und kann seine Bewegungen entsprechend anpassen. Und nicht nur das: Der Huf „merkt“ sich auch, auf welchem Untergrund das Pferd sich überwiegend bewegt und passt sein Wachstum und die Härte des Hufhorns an diese äußeren Bedingungen an. 

Trägt das Pferd Eisen, wird der Hufmechanismus teilweise eingeschränkt. So kann sich der Huf mit Beschlag nicht mehr so feinfühlig an verschiedene Untergründe anpassen. Rutschen und Stolpern können die Folge sein, das Pferd erhält mit Eisen keine „Botschaften“ über die Bodenbeschaffenheit mehr von unten und kann sich dadurch auch vom Bewegungsmuster nicht mehr auf die Bedingungen des Untergrundes einstellen. Die stoßdämpfende Funktion und die Durchblutung sind ein weiterer Punkt, der von Eisen negativ beeinflusst wird. Beschlag beeinträchtigt außerdem die natürliche Wechselwirkung von Wachstum und Abrieb, welche bei gesunden Barhufern in der Regel dafür sorgt, dass der Huf sich optimal an die Bedürfnisse seines „Trägers“ anpasst. Hufschuhe sind also durchaus sinnvoll. Denn sie greifen nicht nachhaltig in den Hufmechanismus des Pferdes ein und bieten Pferden, die barhuf gehen, temporären Schutz in Belastungsspitzen.

Praktischerweise lassen sich Hufschuhe auch zu therapeutischen Zwecken einsetzen. Im Falle von Hufrehe kommen nach Absprache mit dem Tierarzt oft jedoch spezielle therapeutische Hufschuhe zum Einsatz, welche erkrankte Hufe entlasten und unterstützen sollen. 

Hufschuhe können, zum Beispiel bei Verletzungen oder Abszessen, auch auf dem Paddock oder im Stall getragen werden und dauerhaft am Huf bleiben. Jedoch sollten die Hufschuhe dann regelmäßig kontrolliert und ein, zwei Stunden abgenommen werden, damit der Huf vollständig belüftet wird. In der Regel benötigen Pferde auf dem Paddock oder im Stall jedoch keine Hufschuhe. Anders ist dies im Krankheitsfall. 

Einige Hersteller bieten spezielle Huf-Krankenschuhe an. Der Krankenschuh schützt den Huf ideal bei Abszessen und anderen Verletzungen. Einige Krankenschuhe werden mit einer wiederverwendbaren Einlage geliefert, welche es ermöglicht, Arzneimittel direkt auf das Pad zu geben. Krankenschuhe sollten weich gepolstert sein, um nicht zu scheuern und über eine rutschfeste Trittfläche verfügen.

Wenn du für dein Pferd Hufschuhe kaufen möchtest, wirst du schnell feststellen, dass es auf dem Markt ein breites Angebot von Hufschuhen für jeden Zweck gibt. Da Pferde auf weichem Boden in der Regel keine Hufschuhe benötigen, ist der Anspruch an Hufschuhe meist der, den Huf des Pferdes beim Ausreiten, beim Wander- oder Distanzritt zu schützen oder im Krankheitsfall zu schonen. 

So bieten einige Hersteller neben Hufschuhen für den Schutz beim Ausreiten auch therapeutische Hufschuhe oder Krankenschuhe an. Harte Hufschuhe haben in der Regel weniger stoßdämpfende Eigenschaften als flexible, elastische Hufschuhe. Zu Letzteren gehören beispielsweise die sogenannten Joggingschuhe von Equine Fusion.

Tragekomfort, leichtes Anbringen und optimalen Halt bieten auch die Hufschuhe von Covalliero. Sie sind günstig im Preis und überzeugen durch eine hohe Stabilität und guten Grip. Ihr Material ist extrem reißfest, was die Hufschuhe von Covalliero zu optimalen, anatomisch geformten Hufschuhen für lange Ausritte oder Wanderritte macht.

Die Joggingschuhe von Equine Fusion wurden in Norwegen von einem vielseitigen Team aus erfahrenen Ingenieuren in Zusammenarbeit mit Tierärzten, renommierten Pferdetrainern, Hufbearbeitern und Experten für Schuhmaterial und -konstruktion entwickelt. Der Unterschied zu Hufschuhen liegt beim Joggingschuh im verwendeten Material und den Eigenschaften des Schuhs. Die leichten, flexiblen und elastischen Joggingschuhe passen sich der Anatomie des Hufes optimal an und sollen die Gesundheit, die Leistung und das Wohlergehen des Pferdes steigern, ohne, dass der Reiter Abstriche machen muss: Aufgrund ihrer Flexibilität garantieren die Joggingschuhe idealen Halt am Huf. 

Auch ins Rutschen kommt mit den Joggingschuhen keiner: Die flexible Sohle ist nicht nur ein idealer Stoßdämpfer, sondern sorgt auch für maximalen Grip. Alle Joggingschuhe von Equine Fusion verfügen über eine flexible, rutschfeste All Terrain Sohle und eine anpassbare Oberseite, so dass die perfekte Größe fürs Pferd schnell gefunden ist. Der Huf sinkt in die flexible Gummisohle förmlich ein und hat mit ihr dadurch vollen Kontakt und optimale Stoßdämpfung – so sind die Durchblutung und die natürlichen Funktionen des Hufs sichergestellt. 

• Die flexible Sohle passt sich Unebenheiten des Bodens und der Position des Pferdes an und ermöglicht so beste Balance und maximale Stabilität. 
• Stöße werden durch die Sohle des Joggingschuhs abgefedert und, im Gegensatz zu Eisen, nicht nur an die Außenwände des Hufes sondern auf den gesamten Huf übertragen. So erfolgt eine gleichmäßige Belastung. 
• Die aus drei Schichten bestehende stoßdämpfende und flexible Sohle unterstützt die natürliche Huffunktion. 

Um die Rutschfestigkeit und die stoßdämpfenden Eigenschaften zu überprüfen, wurden die Joggingschuhe von Equine Fusion in Zusammenarbeit mit der schwedischen Universität für Agrarwissenschaften strengen Tests unterzogen. Tatsächlich schnitten die Joggingschuhe in allen Tests deutlich besser ab, als Eisenbeschlag oder Hufschuhe aus starrem Kunststoff. Durch seine Flexibilität passt sich der Schuh allen Hufformen an und ist auch bestens für die Umstellung von Eisen auf barhuf geeignet, da sich in diesem Fall die Hufform verändern kann. Das braucht Flexibilität, damit die Hufschuhe auch weiterhin passen! Die Modelle des Equine Fusion Joggingschuh gibt es auch in der Ausführung „slim“, damit auch schmale Hufe den Schuh finden, der optimal zu ihnen passt.