Sie schützen vor klirrender Kälte, trocknen das Pferd nach schweißtreibender Arbeit, vermiesen lästigen Insekten die Tour, wärmen den empfindlichen Nierenbereich oder halten das Fell trocken, wenn es regnet: Pferdedecken sind äußerst vielseitig und enorm praktisch im Alltag mit dem Vierbeiner. Ob Eskadron, Bucas oder Horseware – es findet sich auf dem Markt ein breites Angebot verschiedenster Hersteller von Pferdedecken für jede Lebenslage.
Unterschieden wird dabei zwischen:
- Abschwitzdecken
- Regendecken
- Winterdecken
- Stalldecken
- Nieren- und Ausreitdecken
- Führmaschinendecken
- Fliegendecken
- Ekzemerdecken
Atmungsaktiv und wasserdicht
Atmungsaktivität bezeichnet den Feuchtigkeitstransport zwischen innen und außen. Eine hohe Atmungsaktivität steht für eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit von innen nach außen. Eine hohe Atmungsaktivität ist vor allem beim Abschwitzdecken von Vorteil. Die Wasserdichtigkeit eines Stoffes wird mit der Höhe der Wassersäule angegeben. Diese gibt an, wie viel Wasser auf dem Gewebe lasten kann, bevor es Feuchtigkeit durchlässt. Für Outdoordecken oder Regendecken ist eine gewisse Wasserdichte ein Muss, denn umso höher die Wasserdichte umso mehr ist das Pferd vor Regen und Feuchtigkeit geschützt.
Denier und Ripstop
Denier ist ein Maß für die Feinheit des Garnes, aus dem die Decke gewebt ist. Umso niedriger die Denier Zahl desto feiner das Garn und das daraus erzeugte Gewebe. Eine Decke mit hoher Denier Zahl ist aus dichterem Gewebe gefertigt und ist reißfester und langlebiger als eine Pferdedecke mit niedriger Denier Zahl. Einige Pferdedecken sind aus Ripstop-Stoffen gefertigt. Diese Stoffe sind in einer speziellen Technik gewebt und besonders reißfest. Dabei werden dickere Fäden in das ansonsten dünnere Gewebe integriert. Vorteile von Ripstop-Geweben sind das sehr gute Gewichts-/Stabilitätsverhältnis und die Weiterreißfestigkeit. Das bedeutet, dass auch bei einem entstandenen Loch der Stoff nicht weiter aufreißt.
Füllung der Pferdedecke
Die Füllung einer Pferdedecke wird in Gramm angegeben. Umso höher die Zahl, umso dicker ist die Decke gefüttert und umso mehr Wärme spendet sie. Decken mit 0 Gramm Füllung sind gar nicht gefüttert. Wenn es im Herbst und Winter kälter wird, kann man im Laufe der Zeit zu einer dickeren Decke greifen.
Tragekomfort
Für den optimalen Tragekomfort sorgen Schnitt und Passform der Pferdedecke. Anatomische Schnitte, Bauchgurte und andere Verschlüsse im Brust- und Beinbereich gewährleisten, dass die Decke richtig sitzt und das Pferd sich wohlfühlt.
Häufige Fragen zum Thema Pferdedecken
Messen Sie die Rückenlänge Ihres Pferdes. Das ist der Abstand zwischen Widerrist und Schweifansatz. Achtung: Das Maßband muss dabei entlang der Wirbelsäule am Rücken aufliegen! Die ermittelte Länge entspricht der benötigten Deckengröße.