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Mash und Heucobs für Pferde
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Die Equine Grass Sickness – meist auch nur als EGS bezeichnet – ist eine seltene, spontane Erkrankung, die das gesamte zentrale Nervensystem schädigt. Daher führt sie auch meistens zum Tod des betroffenen Pferdes. Die ersten Fälle dieser Krankheit wurden in Schottland und England beschrieben, es tauchen jedoch auch hier immer wieder einzelne Fälle auf. Leider sind die Verläufe oft so rasant, dass eine echte wissenschaftliche Betrachtung der Krankheit nur sehr schwer möglich ist. Bei der Equine Grass Sickness kommt es zu einer spontanen Fehlfunktion oder Entzündung des zentralen Nervensystems. Die Verläufe sind meistens rasant, sodass zwischen Erkrankung und Tod nur wenige Tage liegen. Viele Pferde müssen nach wenigen Tagen eingeschläfert werden, da der Zustand nicht mehr verbessert werden kann und ansonsten ein schlimmer und qualvoller Tod folgen würde. Bei einigen Fällen konnte allerdings auch ein langsamer und schleichender Prozess beobachtet werden. Das bedeutet, dass die Equine Grass Sickness kein eindeutiges Symptombild hat. Bei den rasanten Fällen verschlechtert sich der Allgemeinzustand des Pferdes stündlich. Je nach Ausprägung kann ein Pferd zwar genesen, die Wahrscheinlichkeit liegt jedoch nur bei rund 5%. Bei den eher schleichenden Fällen kann sich die Problematik über Monate langsam entwickeln. Allerdings ist auch hier die Überlebensrate gering.
Aktuell wird vermutet, dass es sich bei der Equine Grass Sickness um eine Infektion mit dem Bakterium Clostridium Botulinum handelt bzw. eine Vergiftung mit seinen Endotoxinen. Ist der Weideboden spontan mit diesem Bakterium besiedelt, könnten Pferde sich damit infizieren bzw. große Mengen des Toxins aufnehmen. Allerdings gibt es für diese These noch keinen Beleg. Bislang konnte kein Zusammenhang zwischen den erkrankten Pferden hergestellt werden. Weder Wetter noch Jahreszeit, Alter oder Rasse des Pferdes und auch das Geschlecht konnten Hinweise auf die Auslöser der Erkrankung geben.
Die konkreten Auslöser der Equine Grass Sickness sind bisher nicht genau bekannt, demnach ist auch eine aktive Prävention der Erkrankung aktuell nicht möglich.
Da ein Pferd mit der Equinen Grass Sickness in der Tierklinik behandelt werden muss, sollte jede Fütterung mit dem Tierarzt abgesprochen werden. Durch die Darmlähmung muss größtenteils auf Weichfutter wie Heucobs zurückgegriffen werden. Aber auch Mash eignet sich gut und ist beliebt, um dem Darm die Verdauung etwas angenehmer und einfacher zu gestalten. Dazu sollte man auf eine üppige Nährstoffzufuhr setzen, die größtenteils per Infusion gegeben wird. Eiweiß kann in Absprache in kristalliner Form oder als Sonderfuttermittel in die Heucobs gegeben werden. Ist das Pferd auf dem Weg der Besserung, benötigt es eine dauerhaft hohe Zufuhr an Mengen- und Spurenelementen und vor allem auch an Vitaminen. Daher müssen diese Pferde dauerhaft ausreichend Vitamin E, Vitamin C und die gesamte Vitamin-B-Gruppe zu sich nehmen. Insbesondere Vitamin B12.
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