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FAQ
Häufige Fragen
Spat ist eine nicht heilbare und fortschreitende Erkrankung in den Sprunggelenken des Pferdes. Es ist eine Form der Arthrose. Sie entsteht durch Abnutzung oder Verschleiß der Knorpelflächen mit entsprechender Aufrauhung bis hin zu Knochenverletzungen und daraus resultierende Zubildung an den Knochenflächen. Im weiteren Verlauf kann es zu einer Versteifung des Sprunggelenkes kommen.
Leiden Pferde an Spat, zeigen sie oft eine deutliche Steifheit in und Lahmheit aus den Sprunggelenken. Sie geben ungern die Hinterbeine und können die Sprunggelenke kaum mehr beugen. Vor allem nach langen Stehzeiten sind die Gelenke steif und schmerzhaft. In langsamer Bewegung laufen sich die Pferde meist ein. Gerade in den ersten Stadien kann sich die Steifheit während der Aufwärmphase komplett auflösen. Durch die Steifheit beginnen manche Pferde mit den Hinterhufen zu schleifen.
Ob ein Pferd reitbar ist, ist abhängig vom Schmerz und von der Bewegungsfähigkeit des Pferdes. Ein lahmendes Pferd ist nicht reitbar. Ist das Pferd schmerzfrei nach der Aufwärmphase und kann die Hinterbeine uneingeschränkt anheben, kann das Pferd leicht geritten werden.
Spat entsteht durch Fehlbelastung und Alterung. Die beste Vorbeugung ist eine korrekte Hufbearbeitung sowie pferdegerechtes Reiten. Außerdem sollte immer Wert auf ein gutes und langsames Aufwärmprogramm und eine sinnvolle Gymnastizierung des Pferdes gelegt werden. Laufhaltungen wie Offen- oder Aktivställe mit entsprechend festem Boden können durch den dauerhaften Bewegungsreiz zur Gelenksgesundheit beitragen.
Spat ist nicht heilbar, daher ist das Ziel aller Arten der Therapie die Schmerzlinderung und die Verlangsamung des Fortschrittes der Erkrankung. Als positiv zeigt sich auch der Einsatz von Sprunggelenksgamaschen und durchblutungsfördernden Salben. Bei weit fortgeschrittenen Fällen setzt der behandelnde Tierarzt Schmerzmittel ein.