Die Dermatophilose ist eine hartnäckige und sehr schmerzhafte Hautinfektion mit dem Bakterium „Dermatophilus congolensis“, die vor allem bei Pferden mit sehr plüschigem und langem Fell auftritt. Also vermehrt in Frühling, Herbst und Winter, wenn wenig Sonnenlicht vorhanden ist. Wie der Name vermuten lässt, spielt andauernde Nässe und Feuchtigkeit eine große Rolle. Wenn Pferde dauerhaft über mehrere Tage nass oder feucht sind, greift die Feuchtigkeit die Haut an. In diese Läsionen wandert das Bakterium ein und kann sich in den oberen Hautschichten sprunghaft vermehren. Die Infektion breitet sich unter der Haut aus und führt zu spontanem Haarausfall und aufbrechenden, nässenden Wunden. Die Infektion kann sich über den gesamten Körper ausbreiten, die Behandlung ist aufwändig und langwierig.
Zur Prophylaxe sollte man, vor allem im Herbst und Winter, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung des Pferdes achten. Dazu gehört neben ausreichend Raufutter auch die Gabe eines hochwertigen Mineralfutters. Ist das Pferd erkrankt, sollte man für die Dauer der Infektion weitestgehend auf Getreide verzichten. Wird Kraftfutter benötigt, empfiehlt sich der Einsatz eines getreidefreien Kraftfutters. Durch die Schmerzen verlieren einige Pferde deutlich an Gewicht. Dem sollte frühzeitig begegnet werden. Auch Leinöl oder Hanföl sowie ein paar Möhren dürfen im Winter auf dem Speiseplan stehen. Die hochwertigen Fettsäuren dieser Öle helfen dem Pferd die natürliche Wetterschutzbarriere gegen Regen aufrechtzuerhalten und zu pflegen, das in der Möhre enthaltene Beta-Carotin unterstützt die Hautgesundheit. Bei Infektionen hilft die gezielte Gabe von L-Lysin, Vitamin E und Zink um das Pferd gezielt bei der Wundheilung zu unterstützen und das Immunsystem zu stärken. Dazu kann man Echinacea, eine geringe Menge Johanniskraut und Vitamin C in die Ration integrieren. Johanniskraut kann die Lichtempfindlichkeit des Pferdes erhöhen.
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