FAQ
Häufige Fragen zum Thema Shivering beim Pferd
Bei „Shivering“ oder der Zitterkrankheit kommt es zu unkontrolliertem Muskelzittern bei speziellen Körperhaltungen oder Bewegungen. Das Pferd zittert nicht permanent, sondern nur in speziellen Situationen. Das Zittern beschränkt sich in der Regel auf die Muskulatur der Hinterhand und des hinteren Rückens. Das Zittern wird durch eine Störung der Nervenreizleiter bzw. vor allem durch die Rückkopplung aus der Muskulatur zum Gehirn ausgelöst. So funktionieren zwar Anspannung zur Bewegung gut, die Entspannung nach der ausgeführten Bewegung ist jedoch fehlerhaft. Das führt zu einem stotternden Informationsfluss und damit unkontrolliertem Zittern der Muskulatur. Shivering tritt vor allem bei Warmblütern, Vollblütern und Quarterhorses auf.
Warum Shivering beim Pferd entsteht ist bis heute ungeklärt. Wie groß der genetische Einfluss auf die Entwicklung dieser Störung ist, ist unbekannt. Neben der Genetik könnten auch neurologische Probleme durch Entwicklungsstörungen oder Traumata der Mutterstute möglich sein.
Aktuell geht man davon aus, dass das Pferd keine Schmerzen durch Shivering erleidet. Allerdings leeren sich durch den hohen und zitternden Tonus die Glycogenspeicher der Muskelzellen schneller als bei gesunden Pferden. Daher neigen Pferde mit Shivering zu Muskelverlust und Untergewicht. Sie benötigen eine spezielle Ernährung die Kreuzverschlägen vorbeugt.