Auf Weiden
Die Weiden sollten regelmäßig gewechselt werden, damit das Gras nicht zu kurz abgefressen wird. Auf der Winterweide oder bei Pferden, die Diät halten müssen, solltest du zusätzlich etwas zum Snacken in Form von Raufutter oder Knabber-Ästen anbieten.
Auf dem Paddock
Auch auf dem Paddock sollten Pferde nicht mehrere Stunden ohne Raufutter verharren müssen. Biete deinem Pferd das Raufutter jedoch nicht vom Boden, sondern aus einer Raufe oder einem Heunetz an. Auch heruntergefallenes Heu solltest du nicht auf dem Paddock liegen lassen. Oft fressen die Pferde es auch dann noch bis zum letzten Halm auf, wenn es bereits gründlich mit Schlamm und Dreck vermischt ist.
Auf die Futterqualität achten
Der Sandgehalt im Heu selbst darf ebenfalls nicht unterschätzt werden. Gutes Heu sollte nicht zu nah am Boden geschnitten werden. Je tiefer es geschnitten wird, umso mehr Erde und Dreck geraten mit ins Heu und werden damit von deinem Pferd aufgenommen.
Auf Mineralstoffversorgung achten
Eine häufige Ursache für das Fressen von Sand ist ein Mangel an Mineralstoffen. Aber Vorsicht! Wenn du beobachtest, dass dein Pferd Sand frisst, solltest du nicht pauschal ein Mineralfutter verfüttern, sondern zunächst die Nährstoffversorgung deines Pferdes individuell überprüfen lassen.
Vorbeugende Flohsamenschalen-Kur
Flohsamenschalen haben stark quellende Eigenschaften und bilden im Pferdedarm einen dicken, zähen Schleim. Sie unterstützen einen gleichmäßigen und reibungslosen Ablauf der Verdauungsprozesse. Um eine optimale Wirkung zu erreichen, sollte die Fütterung in Form einer vier- bis sechswöchigen Kur erfolgen. Für ein 500 kg schweres Pferd benötigst du pro Tag ca. 50 g Flohsamenschalen. Diese lässt du ca. 30 Minuten lang mit einem Liter Wasser quellen lässt. Bei erhöhtem Bedarf kann die Dosierung kurzfristig auch verdoppelt werden.