Wenn Pferde „headshaken“, zucken sie oft unkontrolliert mit größeren oder kleineren Bewegungen mit dem Kopf. Das Pferd macht dies nicht mit Vorsatz. Es ist vielmehr ein Versuch, einer unangenehmen Situation mit Schmerz, Juckreiz oder einem schlicht unangenehmen Gefühl zu entkommen. Mit dem Headshaking beim Pferd geht oft starkes Schnauben einher. Einige Pferde reiben sich exzessiv die Nase oder den Kopf, andere sind extrem berührungsempfindlich. Einige Pferde reagieren stark auf Insekten und Sonnenlicht. In Bewegung versuchen manche Pferde mit Headshaking, die Nase am Boden zu reiben oder treten mit den Vorderbeinen nach dem Kopf. Andere bleiben ständig stehen, um sich den Kopf an Gegenständen oder den Vorderbeinen zu reiben. Headshaking beim Pferd wird mit diversen, möglichen Auslösern in Verbindung gebracht. Dies macht die Spurensuche für Besitzer und Tierärzte besonders aufwändig, um es dem Pferd erträglicher zu machen. Pferde leiden stark unter den permanenten „schnicken“ und es stellt einen enormen Stressfaktor für alle Beteiligten, aber insbesondere für das Pferd dar.
Die größte Herausforderung bei Pferden mit Headshaking besteht in der Diagnostik. Diese kann mehrere Monate in Anspruch nehmen. Manchmal wird der Auslöser trotz allem nicht gefunden. Nach einer eingehenden tierärztlichen Untersuchung hat sich der Einsatz von leicht abdunkelnden Fliegenmasken bei Headshaking beim Pferd bewährt, da diese mit einem Nasennetz ausgestattet sind. Beim Verdacht einer Nahrungsmittelunverträglichkeit erweist es sich als sinnvoll, eine Ausschlussdiät mit einem Ernährungsprofi durchzuführen.
Leider ist eine Unterstützung durch Futter bei Headshaking beim Pferd erst dann möglich, wenn der Auslöser gefunden werden konnte. Bis dahin sollte das Pferd grundsätzlich alle nötigen Nährstoffe erhalten. Man kann allerdings einen besonderen Fokus auf die Versorgung mit Magnesium und Vitamin B12 legen, da beides ein gereiztes und angegriffenen Nervenkostüm etwas beruhigen kann.